Perserkatzen sind pflegeintensive Haustiere. Dafür gibt es mehrere Gründe: So sind sie für ihre großen Augen bekannt. Weil sie jedoch eine ausgesprochen flache Nase haben, sind die Tränenkanäle oft verstopft. Deshalb müssen Katzenliebhaberinnen und -liebhaber die Augen dieser Langhaarkatzen entsprechend pflegen und sie täglich mit Augentropfen oder Tüchern reinigen. Die zurückgesetzte Nase hat noch andere Nachteile. So kann es zu Entzündungen im Nasen- und Rachenbereich sowie zu Atembeschwerden und Schwierigkeiten bei der Nahrungsaufnahme kommen.
Tägliche Fellpflege notwendig
Auch muss das Fell der Perserkatze intensiv gepflegt werden. Grund sind die langen und dichten Fellhaare. Sollten diese Vierbeiner gelegentlich doch einmal im Freien herumstreunen, bleiben oft Schmutz und Dreck, aber auch Blätter oder kleine Äste in diesem feinen Fell hängen. Dies führt zu Verfilzung und Verknotung. Deshalb beugen die Katzenfreundinnen und -freunde vor, indem sie das Fell täglich mindestens einmal kämmen. Sollten die Tierhaare dennoch stark verknotet oder verfilzt sein, bleibt nur noch, die Perserkatzen zu scheren.
Bei Tieren mit weißem Fell kann eine genetisch bedingte Taubheit auftreten.
Hoch oben im Kratzbaum
Diese Katzenrasse ist im Verhalten ruhig und zurückhaltend. Sie geht nicht unbedingt auf Menschen zu, und sie hat üblicherweise bestimmte Bezugspersonen. So passen Perserkatzen nicht in eine umtriebige Umgebung mit vielen Menschen, beispielsweise Großfamilien mit wilden Kindern oder Wohngemeinschaften mit viel Besuch. Vielmehr sind sie auf Einzelpersonen fixiert, die Ruhe mögen und ein entsprechendes Umfeld benötigen. Da Perserkatzen eine majestätische Art haben, sind Klettertouren nicht ihre Lieblingsbeschäftigung. Sie mögen aber ihren Kratzbaum und logieren gern hoch oben in ihrem ‚Katzennest’. Von dort aus haben sie die Übersicht.
In Gemeinschaft von Artgenossen
Zwar sind ‚Perser’ ausgesprochene Wohnungskatzen. So zurückhaltend wie sie jedoch Menschen gegenüber sind, so gern bewegen sie sich in der Gesellschaft von Artgenossen. In dieser Hinsicht benötigen diese Tiere Geselligkeit. Katzenliebhaberinnen und -liebhabern wird deshalb empfohlen, ihre Hauskatze nicht als Einzelkatze zu halten und sie auch nicht allein in der Wohnung zu lassen.